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Details zu Veranstaltung

»„Was will und was kann die Synthetische Biologie?“«

Kurzbeschreibung
Dr. habil. Jan Kellmann, Zentrum für synthetische Mikrobiologie der Uni Marburg
Beschreibung

Unter dem Begriff „Synthetische Biologie“ scharen sich seit rund 40 Jahren immer mehr Forschungsvorhaben unterschiedlichen Umfangs und aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, die neben den Naturwissenschaften auch die Philosophie und Theologie einbeziehen. Nicht vergessen werden darf das große, wirtschaftlich vielversprechende Feld der Biotechnologie. Neuartige „Minimalzellen“ werden in die Lage versetzt, Substanzen herzustellen, die ihren Einsatz beispielsweise innerhalb komplexer chemischer Synthesen finden - Ingenieur*innen und Biolog*innen finden zueinander. 

Was aber meint der Terminus „Synthetische Biologie“ eigentlich? Bis heute gibt es keine kanonische Definition dieses Begriffes, die Forschungsansätze sind zu vielfältig. Den Versuch einer Definition hatte die Europäische Kommission im Jahr 2005 unternommen. Die Zentrale Kommission für die biologische Sicherheit (ZKBS) wiederum versucht seit rund 10 Jahren, die Synthetische Biologie in verschiedene fachliche Kategorien einzugrenzen – von der Schaffung künstlicher Zellen bis zur Erzeugung neuartiger Stoffwechselwege - um im Auftrag der Bundesregierung Sicherheitsbewertungen vorzunehmen und zu prüfen, ob ein neuer gesetzlicher Regulierungsbedarf zum Schutze von Mensch und Umwelt notwendig werden könnte.

Wo bleiben Grundlagenforschung und Erkenntnisgewinn dank Synthetischer Biologie? „What I cannot create, I do not understand“. Dieser Satz, formuliert 1988 von dem Physiker und Nobelpreisträger Richard Feynman, ist ein Mantra besonders für die synthetische Zellbiologie geworden. Was ist Leben? Diese Frage sucht bis heute nach einer Antwort, ähnlich wie die Synthetische Biologie nach einer Definition. Kann die Schaffung einer künstlichen, sich teilenden Zelle die Frage nach der Entstehung von Leben beantworten? 

Im Vortrag werden anhand einer Reise durch die Vergangenheit, von Friedrich Wöhler, dem die künstliche Harnstoffsynthese gelang, bis Craig Venter, der eine Minimalzelle konstruierte, aktuelle Beispiele verschiedener, Synthetisch-Biologischer Forschungsvorhaben erläutert. En passant wird sich dabei die Frage nach dem „Leben machen?“ immer wieder stellen.

Beginn:
03.12.2024 - 18:51
Ende:
03.12.2024 - 20:51
Ort:
Konferenzraum im BVL-Gebäude im Wedding
Gerichtstr. 49
13347  Berlin
Organisator/Ansprechpartner

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Preis
Kostenlos
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