Jahrbuch 2006 - Geleitwort

Seit längerer Zeit gibt es wieder Gründe für einen gewissen vorsichtigen Optimismus bezüglich des allgemeinpolitischen und hochschulpolitischen Umfelds, in dem die Berliner Wissenschaftliche Gesellschaft handelt: Die wirtschafts- und finanzpolitische Lage Deutschlands und Berlins hat sich etwas aufgehellt und mit der Föderalismusrefom I hat die Wissenschaftspolitik klarere Kompetenzzuweisungen und Sicherheit gegen unkontrollierte Einflüsse des Bundes erhalten.

Die Lage der Berliner Hochschulpolitik hat mit dem neuen Berliner Wissenschaftssenator und dem – relativ – guten Abschneiden der Berliner Universitäten in der ersten Phase der zweiten Phase des Exzellenzwettbewerbs deutlich positive Akzente erhalten, die hoffen lassen. Es gilt, diese begrüßenswerten Ansätze für eine weitere Verbesserung der Berliner Hochschullandschaft zu nutzen.

Auch die Lage der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft hat sich weiter verbessert. Seit sehr langer Zeit kann die finanzielle Lage der Gesellschaft nach deutlichen Konsolidierungsschritten als strukturell gesund bezeichnet werden. Wir gehen erstmals ohne Schulden und sogar mit einem – bescheidenen – Überschuss in das Neue Jahr. Auch die Anwesenheit unserer Mitglieder in den Veranstaltungen konnte deutlich gesteigert werden, wobei allerdings noch weitere Steigerungen möglich wären.

Im vergangenen Jahr haben wieder vielfältige, interessante Veranstaltungen stattgefunden, von denen einige im vorliegenden Jahrbuch abgedruckt sind, das dankenswerterweise wieder von Prof. Dr. Sösemann betreut wurde.