Veranstaltungen
Februar 2024
Die Berliner Wissenschaftliche Gesellschaft e.V. wird 50 Jahre alt
Wir feiern mit Ihnen am 28.02.2024 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Um 17.00 Uhr beginnt der Nicht-Öffentliche Teil für Mitglieder
um 17.30 Uhr beginnt der Öffentliche Teil mit Festvorträgen, Musik und Empfang.
Die Einladung mit Programm können Sie hier runterladen.
Bitte melden Sie sich per Email an unter mail@bwg-berlin.de
Das neue Jahrbuch 2019/2020 ist ONLINE!
Sie können es über diesen Link aufrufen und lesen.
Zum Ukraine-Krieg:
Aus aktuellem Anlass haben wir Ihnen in der Rubrik "Wissenschaftliche Beiträge von Mitgliedern" einen Beitrag aus unserem Jahrbuch 2005 von Prof. Dr Hannelore Horn mit dem Titel „Putins Rußland in Europa – Partner, Gegner, Bürde?“ zum Download eingestellt.
Sie können über diesen Link direkt dorthin gelangen.
Aufnahme in den Verteiler
Wenn Sie noch nicht in unserem Verteiler stehen und regelmäßige Ankündigungen und Einladungen wünschen, senden Sie uns bitte eine Mail an mail@bwg-berlin.de.
Mitglied werden
Wenn Sie sich für eine Mitgliedschaft in der BWG interessieren, finden Sie hier Informationen und unseren Flyer zum Download
- Unser Programm für das laufende Semester ist beendet.
Das neue Programm für das kommende Semester befindet sich derzeit in der Vorbereitung.
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Die BWG:
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Quo vadis Eliteuniversität
Podiumsdiskussion zum Thema: "Die Elite-Universität" am 24.06.2004
von Barbara Nickolaus, Pressesprecherin des Deutschen Herzzentrums Berlin
Seit der Pisa-Studie wird der „Elite“- Begriff, in den 68er Jahren verpönt, jetzt in der Diskussion zur Auswahl von finanziell gut ausgestatteten Eliteuniversitäten zum Modethema in Bundes- und Länderpolitik, Wirtschaft und Hochschulwesen. Auch die „Berliner Wissenschaftliche Gesellschaft“ (BWG) unter Vorsitz von Prof. Dr. Dietrich Arndt widmete sich im Juni auf Einladung Prof. Hetzers (Vorstandsmitglied der BWG) diesem wichtigen und heiß umstrittenen Thema in einer Podiumsdiskussion im Weißen Saal des DHZB.
In der Moderation von Hochschuljournalist Uwe Schlicht diskutierten sehr kontrovers der Vorsitzende des Wissenschaftsrates Prof. Karl Max Einhäupl, Ministerialdirektor Prof. Erich Thies (Generalsekretär der Kultusministerkonferenz), Prof. Dieter Lenzen (Präsident FU), Prof. Jörg Steinbach (1. Vizepräsident TU), Prof. Michael Kloepfer (Dekan, Juristische Fakultät der HU).
Es gibt laut Prof. Einhäupl mittlerweile 98 Bewerber um den Status der Eliteuniversität. Je nach wechselnder Lesart werden für 5 bzw. 10 oder 16 von ihnen bis zu 380 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung stehen. Besser sei es, statt eine nicht näher benannte Elite auszurufen, die Entwicklungen an den Universitäten durch Strukturverbesserungen so zu fördern, dass sich diese Elite in fairer Konkurrenz an bestimmten fachlichen Universitätsschwerpunkten aus sich selbst heraus entwickeln könne. Ministerialdirektor Thies nannte die Frage eine aufgeheizte „Plakatdiskussion“, da der Begriff „Elite“ aus Wahlgesichtspunkten instrumentalisiert werde. Wie er näher darlegte, werde das Föderalismusprinzip der Bundesrepublik durch die Konkurrenz um die Etablierung von mit Bundesmitteln aufgestockten Eliteuniversitäten aufgeweicht. Die Kernkompetenz von Wissenschaft und Bildung liege bei den Ländern. Diese sehen sich in ihrer Kernkompetenz aber durch den Bund, der mit großen Finanzspritzen Einfluss auf die Bildungspolitik der Länder gewinnen will, geschmälert. Ferner sollen sie zudem 25 % der Bundesmittel für eine Eliteuniversität bei Sitz in ihrem Land mittragen. Eine Bund-Ländervereinbarung noch im Jahr 2004 sahen die Referenten kaum als realistisch an. Prof. Lenzen warnte vor überstürzten Entscheidungen, da hier sowohl ein Quantitäts- als auch Qualitätsproblem neben schwierigen verfassungsrechtlichen Fragen zuvor zu lösen sei, um das hohe Humankapital an deutschen Universitäten sinnvoll zu pflegen und dauerhaft zu nutzen. Unterdessen wurde die entscheidende Sitzung der Bund-Länder-Kommission auf November 2004 vertagt.