Jour-fixe-Veranstaltung der BWG zum Themenkreis Nanotechnologie

Kurzbericht über die Jour-fixe-Veranstaltung der BWG zum Themenkreis Nanotechnologie am 18. 11. 2004  in der Technischen Universität  Berlin.

Die gemeinnützige Berliner Wissenschaftliche Gesellschaft e. V.  (BWG) bemüht sich im Rahmen ihrer regelmäßigen Vortragsveranstaltungen um die Verbreitung und interdisziplinäre Diskussion von wissenschaftlichen Ergebnissen aus den Berliner und Brandenburger Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, deren namhaftesten Vertreter Mitglieder der BWG sind. Darüber hinaus fördert sie exzellente Forschungsprojekte und den wissenschaftlichen Nachwuchs, bietet diesem ein Forum zur Darstellung der Resultate seiner Arbeiten und verleiht für herausragende Leistungen Promotions- und Studienpreise.

Der Bedeutung zukunftsträchtiger Technologien und künftiger Entwicklungen auf verschiedenen Wissenschaftsgebieten Rechnung tragend, hat die BWG im Jahre 2000 eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen mit dem Titel „Wissenschaft der Zukunft – Zukunft der Wissenschaft“, dargestellt an verschiedenen Beispielen, die bisher von der Rechtswissenschaft, Medizin, Technik- und Geowissenschaft bis hin zur Informatik und Medizintechnik reichten. Dort trugen jeweils 3 junge Wissenschaftler anhand eigener praktisch-wissenschaftlicher Erfahrungen neue Forschungsergebnisse auf ihrem Fachgebiet vor und wiesen auf  Arbeitsrichtungen und Trendentwicklungen hin, die für künftige Innovationen von besonderer Relevanz sind.

In Anbetracht der hohen Bedeutung der Nanotechnologie in Forschung und Praxis führte die BWG am 18. 11. 2004 im Zusammenwirken mit der TU Berlin und dem dort ansässigen Nanotechnologie-Kompetenzzentrums NanOp des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die 7. Veranstaltung in der Reihe „Wissenschaft der Zukunft – Zukunft der Wissenschaft, Beispiel Nanotechnologie“ durch.

Nach Eröffnung der sehr gut besuchten Veranstaltung im Hörsaal des neuen Physikgebäudes durch den Vorsitzenden der BWG und einem Grußwort des Präsidenten der TU Berlin, Herrn Prof. Dr. Kurt Kutzler (ordentl. Mitglied der BWG), gab der Organisator des Abends und Moderator  Herr Prof. Dr. rer. nat. Eckehard Schöll, PhD, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Theoretische Physik der TU (ordentl. Mitglied der BWG), eine für alle verständliche Einführung in die physikalischen Grundlagen der Nanotechnologie und zeigte ihre derzeitige Anwendung in der Praxis und das künftige Forschungspotential auf.

Danach  stellte er als Moderator die drei Referenten des Abends vor, deren fachliche  Entwicklung von der TU Berlin ausgegangen ist:

  • Prof. Dr. rer. nat. Andreas Wacker, jetzt Universität Lund/Schweden, mit dem Beitrag: „Nanotechnologie: Quantenphysik als Werkzeug“
  • Dipl.-Phys. Matthias Kuntz, TU Berlin, mit dem Beitrag: „Nanophotonik – Halbleiterstrukturen in der Kommunikationstechnologie“
  • Dr. rer. nat. Stephanie Reich, jetzt Universität Cambridge/UK, mit dem Beitrag „Nanoröhrchen aus Kohlenstoff“

Die hervorragend dargestellten hochinteressanten Ausführungen der Referenten, die im Jahrbuch 2004 der BWG veröffentlicht werden, wurden mit den Zuhörern diskutiert.

Im Anschluss an den Vortragsteil erfolgte nach kurzer Vorstellung des Nanotechnologie-Kompetenzzentrums durch seinen Leiter, Herrn Prof. Dr. phil. Dieter Bimberg (ordentl. Mitglied der BWG), eine Führung durch die Nano-Laboratorien.

Den Abschluss bildete ein kleiner Empfang, zu dem der Leiter des Kompetenzzentrums eingeladen hatte.

Diese  Jour-fixe-Veranstaltung wurde von den Teilnehmern übereinstimmend als besonderes „highlight“ im wissenschaftlichen Vortragsprogramm der BWG eingeschätzt.